Zahnärzte wenden im allgemeinen lokale Anästhesie an, wenn sie einen bestimmten Zahn oder Zahngruppe (deren Umgebung) behandeln. Sie erzeugen in diesem Fall in einem Quadranten mit Hilfe einer Injektion Taubheit (Schmerzlosigkeit), indem sie die Reaktion des Organismus auf Schmerzreiz erhöhen.
Dank der Schmerzlosigkeit wird das gegebene Gebiet taub, die Nervenaktivität wird für ein paar Stunden aufgehoben. Dank der modernen Mittel ist die Lokalanästhesie äußerst effektiv und sicher, allerdings können in wenigen Fällen allergische Reaktionen auftreten. Wer bereits eine allergische Reaktion erlebt hat, sollte seinen Zahnarzt vor der Verabreichung der Injektion darüber informieren, damit dieser die notwendigen Maßnahmen ergreifen kann.
Die Lokalanästhesie kann in seltenen Fällen Nebenwirkungen, Nachwirkungen haben. Auf dem betäubten Gebiet kann ein Bluterguss entstehen (meistens dann, wenn ein kleines Blutgefäß beim Verabreichen der Injektion verletzt wird), allerdings können auch Mundöffnungseinschränkungen, vorübergehende halbseitliche Gesichtslähmung und Übelkeit vorkommen. Es kann auch eine Nervenverletzung entstehen, allerdings regenerieren sich die Nerven in den meisten Fällen vollkommen, und das Problem verschwindet binnen kurzer Zeit von selbst.
Ohnmacht ist meist mit dem psychologischen Erlebnis der Angst verbunden, und wird meist durch die Angst vor der Spritze ausgelöst.
In einigen Kliniken besteht die Möglichkeit zur Vollnarkose, damit man die verschiedenen Eingriffe schlafend übersteht. Die Patienten nehmen meist dann die Vollnarkose in Anspruch, wenn ein Eingriff länger dauert, und mit größeren Schmerzen verbunden ist. Diese Methode ist auch für den Zahnarzt hilfreich, da er den Eingriff leichter durchführen kann.
Die Narkose wird von einem Facharzt (Anästhesiologen) durchgeführt. Der Narkose gehen mehrere medizinische Voruntersuchungen voraus (unter anderem EKG und detaillierte Laborunter-suchungen), der Eingriff wird nur im Falle eines völlig gesunden Zustandes genehmigt. Die Narkose kann weder bei einem länger, noch bei einem kürzer dauernden Gesundheitsproblem durchgeführt werden. Sogar eine Erkältung oder erhöhte Temperatur kann ein ausschließender Faktor sein, denn diese können schwere Komplikationen zur Folge haben.
Der Eingriff ist mit einem strengen Protokoll verbunden, das vom Patienten eingehalten werden, muss, damit der Eingriff , die Behandlung problemlos durchgeführt werden kann.